Am Ortsrand von Berndorf, unweit der Straße von Berndorf nach Hillesheim (L 10), liegt das Gelände der Lehmkaul. Ein asphaltierter Weg, der auch Teil des von Hillesheim startenden Rundwanderwegs Nr. 2 ist, führt direkt daran vorbei. Das Gelände hat eine maximale Breite von 60 m im vorderen, dorfnahen Bereich, verjüngt sich auf 43 m am hinteren Ende und erreicht eine Länge von 143 m. In Längsrichtung verläuft die Lehmkaul parallel zur L10 und wird von dieser Straße nur durch eine schmale Wiese getrennt. Auch die andere Längsseite der Lehmkaul grenzt an eine Wiese, diese ist deutlich größer und wird im Gelände von einem dicht mit Gehölz bewachsenen kleinen Hang unterbrochen. An das hintere Ende grenzt ein Acker, der regelmäßig mit Mais oder anderen Feldfrüchten bestellt wird. Beide Wiesen werden mehr oder weniger intensiv bewirtschaftet.
Die vier Ecken der Lehmkaul entsprechen in etwa den Himmelsrichtungen, so kann man die dorfnahe Seite mit dem Eingangstor als Nordostseite bezeichnen, parallel zur Straße nach Hillesheim liegt die Südostseite, der hintere Rand entspricht der Südwestseite und zur großen Wiese hin liegt die Nordwestseite.
In der Nähe der Lehmkaul befinden sich für den Naturschutz wichtige Bereiche, so liegt die vom NABU-Kylleifel gepflanzte Streuobstwiese nur knapp 200 m weit weg auf der anderen Seite der L 10, weitere Streuobstwiesen folgen dahinter, in westlicher Richtung liegt das baum- und buschbestandene Gelände um den Langen Stein, weiter westlich liegt ein kleines Wäldchen mit einer versteckten Kapelle, Heiserberg genannt.
Das Gelände selbst weist ein Nebeneinander von lichten Flächen und Baum- und Gebüschflächen auf. Die gesamte Fläche beläuft sich auf ca. 7500 m², davon entfallen auf die mit Gehölzen bewachsenen Areale ca. 5500 m², die restlichen ca. 2000 m² sind offene Bereiche. Durch Aufschüttungen von Erdaushub sind Höhenunterschiede von bis zu 6 m im Gelände entstanden, an der tiefsten Stelle liegt ein ca. 60 m² großer sumpfiger Bereich, dicht mit Gehölzen bewachsen, wo sich im Frühjahr kleine Tümpel bilden.
Seit 2021 ist die Lehmkaul eingebunden in den Berndorfer Kulturwanderweg als 14. Station, ein entsprechender Flyer informiert hierüber.
Die Aufnahme (1) entstand Ende März am frühen Nachmittag (dem Schattenwurf und dem Blühaspekt der Bäume nach zu schließen). Deutlich erkennbar der asphaltierte Weg am unteren und der Feldweg am oberen Bildrand. Die Kronen der höheren Bäume imponieren als hellere Halbkugeln, gut erkennbar z.B. in der rechten unteren Ecke, wo 3 Bäume in Reihe hintereinander stehen, das Gebüsch ist dunkler ohne besondere Struktur, wie z.B. am linken Rand im oberen Drittel erkennbar. Gut zu sehen ist, dass im vorderen Bereich in der Mitte keine Bäume wachsen und im hinteren Bereich eine T-förmige Fläche mit nur einem Baum bewachsen ist, der auf der Grenze zwischen Längs- und Querbalken vom T steht und einen kegelförmigen, dichten Schatten wirft: eine Fichte.
Die Aufnahme (2) zeigt die Lage der Lehmkaul am Berndorfer Dorfrand, hier in korrekter topografischer Position, angeschnitten die NABU-Streuobstwiese und der Schlehenhain in der Wiese an der Nordwestseite des Geländes.